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Gemeindehaus und St. Christophorus Kirche


125 Jahre lang bildeten Raestrup und benachbarte Bauerschaften eine eigene politische Einheit, die Gemeinde Kirchspiel Telgte. 1968 wurde sie mit Erfolg in die Stadt Telgte eingemeindet. Die landwirtschaftliche Ausprägung der Bauerschaften hat sich erhalten können. Der kulturelle und soziale Zusammenhalt, insbesondere in der Bauerschaft Raestrup und der Weilersiedlung am Raestruper Bahnhof, besteht unverändert und generationenübergreifend fort.  Verständlich ist dies vor dem geschichtlichen Hintergrund, aber auch – bedingt durch die Entfernung zur eigentlichen Stadt und den umliegenden Siedlungen – aus  einer selbständigen Entwicklung heraus!


Die Bauerschaft Raestrup bekam im späteren 19.Jhdt. nicht nur einen Bahnhof und hatte nicht nur eine eigene Schule: In jahrzehntelanger, zäher Ausdauer und unter schwierigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen weihten sie 1964 eine aus eigenen Mitteln und mit eigener Arbeit errichtete Kirche ein, die bekannte St. Christophorus Kraftfahrerkapelle. Die Kapellengemeinde ist seitdem eine von zwei festen und sehr aktiven Säulen der Raestruper „Community“.


Der andere Eckpfeiler ist die Schützengilde Raestrup 1931 e. V. Sie ist ebenfalls fester Bestandteil des Raestruper Gemeindelebens und Anlaufstelle für alle Raestruper bei den vielfältigen Veranstaltungen im Laufe eines Jahres. Allerdings: Die Schützengilde Raestrup 1931 e. V. hat in absehbarer Zeit keine Schützenhalle mehr, da der Pachtvertrag für den bisherigen Standort endgültig ausläuft.


Die Schule ist lange schon geschlossen, der Bahnhofwurde um ca. 2 km Richtung Warendorf verlegt, die Schützenhalle fällt weg, der einzig verbliebene Gasthof in Raestrup wird seinen Betrieb in Zukunft nur sehr eingeschränkt aufrechterhalten oder schließt ganz und die Kapelle verfügt, abgesehen vom sakralen Kirchenraum, über keine Räumlichkeiten für gemeinschaftliche Anlässe.


Für ihre zahlreichen Aktivitäten haben die Raestruper sprichwörtlich „kein Dach mehr überm Kopf“! Deshalb planen die Telgter Raestruper ein eigenes Gemeindehaus, ein soziales, kommunikatives und offenes Zentrum. Ob Anlässe des Schützenvereins, der Kapellengemeinde, Jugend- und Seniorenarbeit, musikalische Weiterbildung, allgemeine Feste und Versammlungen: das Raestruper Gemeindehaus wird als Zentrum der Bauerschaft von ihr und der Umgebung vielfältig und rege genutzt werden. 


Soweit möglich, werden die Raestruper den Bau mit eigenen Mitteln und Ressourcen bestreiten, wie ihre Eltern und Großeltern den Kapellenbau und den Bau der Schützenhalle. An Wegen zur Finanzierung eines Teiles des Gemeindehauses, wie auch zu allen anderen Fragen, die von Grundstück neben der Kapelle-"welches mitlerweile von der Kirche erworben wurde", über Genehmigung bis hin zu Bau und Unterhalt reichen, arbeitet engagiert eine große Projektgruppe. Angedacht ist, das Gemeindehaus neben die Kapelle zu bauen, auf einem Grundstück, das der Kirche gehört.


Aus der gemeinschaftlich gefundenen Idee ist ein Projekt geworden. Bis zur Umsetzung des Projektes ist es noch ein Weg mit vielen Unbekannten: Von der allgemeinen Zustimmung, über alle bürokratischen Hürden bis hin zu Umweltmaßnahmen, sicheren Verkehrswegen und dem Bau und dem weiteren Unterhalt selbst.


Noch stehen wir Raestruper am Anfang. Wir haben schon vieles Geschafft, aber sind noch nicht da wo wir sein wollen! Wer uns kennt, weiß, dass wir mit Charme und Ausdauer beharrlich sind, bis wir eines Tages unser gemeinsames Ziele erreicht haben.



Die Satzung des Raestruper Gemeindehausvereins finden Sie unter folgendem Link:

- Satzung RGH vom 26.03.2015.pdf