Raestrup-Die-Saat-ist-ausgebracht_image_1024_width1.jpgDie Kraftfahrerkapelle gilt als die Mitte Raestrups. Erste Ergebnisse des Dorfinnenentwicklungskonzeptes für den Bereich wurden jetzt vorgestellt. Foto: Kai Pohlkamp Photographie

„Die Kirche ist in diesem Fall leider nicht im Dorf, sondern außerhalb des Satzungsbereiches. Genau das ist die große Schwierigkeit“, sagte Bürgermeister Wolfgang Pieper mit Blick auf die Idee, im Schatten der Kraftfahrerkapelle ein Gemeindehaus zu bauen, im dem zukünftig sämtliche Vereine und Gruppen aus Raestrup ein Zuhause haben sollen.

Pieper warnte vor Schnellschüssen. Vielmehr sah er das Dorfinnenentwicklungskonzept – erste Ergebnisse wurden in der Sitzung vorgestellt – als ideale Möglichkeit an, die zuständigen Behörden von der Bedeutung und vom Engagement der Raestruper zu überzeugen und damit möglicherweise auch den Weg für das Gemeindehaus frei zu machen. Aktuell scheitert das Ganze, wie berichtet, an baurechtlichen Grundsatzfragen

Ganz ähnlich sah das Dr. Frank Bröckling , Geschäftsführer der Firma Planinvent , die das Dorfinnenentwicklungskonzept in enger Zusammenarbeit mit nahezu allen Raestrupern ausgearbeitet hat. „Wir können mit dem Konzept wichtige Argumente für das Gemeindehaus liefern und zugleich deutlich machen, wie groß der Druck vor Ort ist“, sagte er. Keinen Zweifel ließ er daran, dass die Unterstützung der Raestruper umfassend und vorbildlich sei.

Zwei Arbeitskreise wurden gebildet, die „Raestrup – lebens- und liebenswert“ sowie „Raestrup – aktiv und mobil“ überschrieben wurden. Einige Ziele, die dabei entwickelt wurden, sind: Gute ÖPNV-Anbindungen plus alternative Mobilitätsformen, sichere Radverbindungen in alle Nachbarorte, altersgerechte Angebote für Kinder und Jugendliche, Abwanderung durch Wohnangebote verhindern, innovative Konzept zur Sicherstellung der Grundversorgung sowie eben auch ein intaktes und vitales Vereinsleben mit geeigneten Räumlichkeiten.

Von A. Große Hüttmann(WN)