Der Vorstand des Vereins Raestruper Gemeindehaus macht Nägel mit Köpfen: Manfred Inkmann und Michael Niebrügge haben für das Gremium den Antrag an die Stadt gestellt, die aktuell für den Bereich am Raes­truper Bahnhof geltende Außenbereichssatzung in eine Innenbereichssatzung umzuwandeln und damit das Gebiet in westliche Richtung zu erweitern. Somit wäre nicht nur der Weg für weitere Baugrundstücke frei, sondern vor allem auch für das Gemeindehaus, das im Schatten der Kraftfahrerkapelle geplant ist.

Bislang war diese Idee immer wieder an rechtlichen Vorschriften und Hemmnissen gescheitert. Unter anderem hatte der Verein in dieser Angelegenheit sogar den Petitionsausschusses des Landtags eingeschaltet.

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„Mit 35 Wohnhäusern und sechs Gewerbebetrieben ist Raestrup nun tatsächlich ein im Zusammenhang bebauter Ortsteil geworden. Die organische Siedlungsstruktur ist vorhanden“, schreiben die beiden Vorstandsmitglieder in ihrem Antrag.

Da das Dorfinnenentwicklungskonzept (DIEK) vor einiger Zeit sehr erfolgreich unter großer Beteiligung der Bevölkerung angelaufen sei, „halten wir es jetzt für sinnvoll und ganz ehrlich ausgedrückt auch für höchste Zeit, diesen Antrag zu stellen, um jetzt endlich auch offiziell zu einer für Raestrup guten Lösung zu kommen“, heißt es weiter.

Der Verein drückt dabei mächtig aufs Gas: Die hierfür ebenfalls notwendige Änderung des Flächennutzungsplans soll wegen der Eilbedürftigkeit im Parallelverfahren durchgeführt werden. Der Antrag ist an den Hauptausschuss gerichtet, der am 16. Mai das nächste Mal zu einer öffentlichen Sitzung zusammenkommen wird. Dann wird das Thema sicherlich eine große Rolle spielen.

Wie bereits berichtet, soll das Gemeindehaus zu einem Zentrum für die Bevölkerung, Vereine und Gruppen in Raestrup werden.

Von Große Hüttmann