Die Hürden bis zu einem eingetragenen, gemeinnützigen Verein sind hoch. Doch unter Mithilfe von Rechtsanwalt Manfred Mönig haben die Raestruper diese nun übersprungen: Am Donnerstagabend wurde der Verein „Raestruper Gemeindehaus e.V.“ aus der Taufe gehoben. Als ersten Akt wählten die 17 Gründungsmitglieder den ersten Vorstand. Manfred Inkmann wurde dabei einstimmig ins Amt des ersten Vereinsvorsitzenden gehoben. Inkmann stehen zur Seite Michael Niebrügge (2. Vorsitzender), Hans-Georg Leißing (Schriftführer), Ursula Niebrügge (Kassenwartin) und Franz-Josef Inkmann (stell. Kassenwart). Hinzu kommen als Beisitzer Wolfgang Graf von Ballestrem, Ludger Schlieper, Claudia Brokamp und Klaus-Martin Decker. Kassenprüfer sind Michael und Christoph Hartmann.

Verein-gegruendet-Ihr-Traum-wird-wahr_image_1024_width.jpgDer Vorstand des neues Vereins Raestruper Gemeindehaus (v.l.): Hans-Georg Leißing, Franz-Josef Inkmann Wolfgang Graf von Ballestrem, Manfred Inkmann (1. Vorsitzender), Ludger Schlieper, Klaus-Martin Decker, Ursula Niebrügge (Kassenwartin), Michael Niebrügge (2. Vorsitzender) und Claudia Brokamp. Foto: Biniossek

Rechtsanwalt Mönig hatte zuvor die in Zusammenarbeit mit den engagierten Raestrupern und nach Absprache mit dem Finanzamt erstellte Satzung des Vereins präsentiert. „Es war eine Zangengeburt, um die Gemeinnützigkeit zu erreichen“, wies Mönig auf etliche Bedingungen hin, die die Raes­truper erfüllen müssen. Wichtig war den Genehmigungsbehörden, dass der Verein sich der Förderung der Heimatpflege verschreibe und bürgerschaftliches Engagement liste hinsichtlich eines Senioren- und Jugendtreffs, der Förderung der Dorfgemeinschaft sowie der Integration von Asylsuchenden.

Durch die Vereinsgründung ist nun der Weg frei für die Raestruper, im Kirchspiel ein Gemeindehaus zu bauen. Dies wird, so die derzeitigen Planungen, auf der Wiese neben der Kraftfahrerkapelle entstehen. Im u-förmig angelegten, einstöckigen Gebäude mit rund 300 Quadratmetern Nutzfläche wird es neben den sanitären Anlagen und einer Küche Gemeinschaftsräume und einen Schießestand geben. Im entstehenden, von der Bundesstraße abgewendeten Innenhof, der eventuell überdacht wird, sind Feiern wie beispielsweise das traditionelle Schützenfest möglich. Einen zeitlichen Rahmen, wann dieses „Vereinsheim“ fertiggestellt wird, gibt es derzeit nicht.

„Ich freue mich, dass sich die Gemeinschaft Raestrup formiert hat. Wir als Verwaltung werden den Verein in allen Dingen unterstützen, soweit uns das möglich ist“, sagte Bürgermeister Wolfgang Pieper.

Von Thomas Biniossek