„Es wird noch ein bis anderthalb Jahre dauern, bis wir starten können“, berichtete Manfred Inkmann , erster Vorsitzender des Vereins „Raestruper Gemeindehaus“, den rund 40 Anwesenden auf der Generalversammlung in der Gaststätte Raestruper Hof. Durchbruch für diesen großen Schritt war die gemeinsame Erklärung vom 28. Juni von Bezirksregierung, Kreis Warendorf und Stadt Telgte die dem Raes­truper Vorhaben realistische Chancen einräumte.

Bereits vor der Gründung des Vereins in 2015 gab es Ideen zu einem Gemeindehaus in Raestrup, die Dank der intensiven Bemühungen nun soweit gereift sind, dass ein frühestmöglicher Zeitpunkt für den Baubeginn ins Auge gefasst werden konnte. Möglich ist dies durch die intensive Zusammenarbeit von Bezirksregierung, Kreis Warendorf, Stadt Telgte und der Kirche mit dem Verein geworden. Die Grundstücksverhandlungen mit der Kirche stünden kurz vor dem Abschluss, hieß es aus den Reihen des Vorstandes. „Der Bauausschuss tagt am 22. November und danach kann die Maschinerie angestoßen werden“, erklärte Michael Niebrügge , zweiter Vereinsvorsitzender.

Ein-Gemeindehaus-fuer-Raestrup-Das-grosse-Ziel-ist-zum-Greifen-nah_image_1024_width.jpgDer Vorstand freut sich, dass es mit dem Bau des Gemeindehauses Raestrup bald losgehen kann und präsentiert das neue Vereinslogo. Foto: Kaffille

Die Dauer von maximal anderthalb Jahren lässt sich erklären, weil zahlreiche Genehmigungsverfahren wie Änderung des Flächennutzungs- und des Bebauungsplans eingeleitet werden müssen. „Um Fördergelder zu bekommen, müssen wir eine Baukostenschätzung nach DIN abgeben, die davon ausgeht, dass wir alle Arbeiten fremdvergeben. Eigenleistungen sind nicht enthalten“, sagte Niebrügge weiter in seiner Präsentation. Er machte auch klar, dass das Projekt ohne Eigenleistung, zahlreiche Spenden und Sachspenden örtlicher Firmen nicht funktionieren werde. Und wenn es die entsprechenden Mittel nicht gebe, so würde man deutlich einsparen und kleiner planen müssen. Dennoch gab er sich zuversichtlich: „Hier sind wir alle gefragt. Beim Bau der Kraftfahrerkapelle haben wir schon einmal bewiesen, dass wir das können.“

Michael Büscher berichtete über die Tätigkeiten aus dem Arbeitskreis Spenden und Sponsoren. Es würden zurzeit Firmen angeschrieben und um Unterstützung für das Projekt geworben. Zudem freue sich der Verein über jegliche Art der Unterstützung, finanziell oder durch Sachleistungen. „Jeder, der Zeit und Lust hat, ist eingeladen, bei uns mitzumachen“, ergänzte Büscher.

Über die Aktivitäten des Vereins, der aktuell 128 Mitglieder aufweist, berichteten Schriftführer Wolfgang Graf von Ballestrem und Beisitzer Ludger Schlieper. Denn auch wenn das Gemeindehaus noch etwas auf sich warten lässt, gibt es bereits ein aktives Vereinsleben. So gab es das traditionelle Osterfeuer und das Maibaumrichten sowie ein Menschenkicker-Turnier. Die Mithilfe bei der Flurprozession und das 60-jährige Jubiläum der Chorgemeinschaft waren weitere Höhepunkte in 2018.

Gespannt warteten die Vereinsmitglieder auf die Präsentation von Eike Sylvester Wiemann: „Ich freue mich, dass ich in Raestrup für Raestruper ein Designkonzept vorstellen kann.“ Dann stellte der Kommunikationsdesigner ein neues Vereinslogo vor, welches die beiden U-Formen der Kraftfahrerkapelle und die des geplanten Gemeindehauses aufgreift. Er machte deutlich, dass ein neues Logo für Identifikation mit dem Projekt und für die Größe der Idee steht.

Zum Schluss bedankte sich Manfred Inkmann bei allen Anwesenden: „Wir befinden uns in einer entscheidenden Phase unseres Projektes. Sprecht mit allen Leuten über unseren Verein, macht Werbung, tretet in den Verein ein und teilt unsere Freude nach Außen.“